Tabuisierungen in sozialpsychiatrischen Interaktionen
Scham als Hüterin sozialer Meidungsgebote?
DOI:
https://doi.org/10.30820/0938-183X-2024-30-217Schlagworte:
Sozialpsychiatrie, Tabu, Scham, Interaktion, Affekt, AmbivalenzAbstract
Die andauernde Stigmatisierung von als psychisch erkrankt geltenden Menschen verweist auf eine fortbestehende Tabuisierung erlebten sozialen Leids. Im Beitrag werden Tabuisierungsdynamiken in Interaktionen zwischen sozialpädagogischen Fachkräften und Adressat*innen gemeindepsychiatrischer Angebote in den Blick genommen. Ausgehend von psychoanalytisch-sozialwissenschaftlichen Überlegungen zum Tabubegriff werden Tabuisierungspraxen in sozialpsychiatrischen Einrichtungen anhand von drei Interaktionssequenzen aus einer gemeindepsychiatrischen Wohnform hinsichtlich ihrer (psycho)sozialen (Dys)Funktion befragt. Der ambivalente Charakter des Tabuisierungsgeschehens wird in seinem brisanten Verhältnis zum Schamaffekt diskutiert.Zitationsvorschlag
Spiegler, L., Dörr, M., & Beeck, F. (2024). Tabuisierungen in sozialpsychiatrischen Interaktionen: Scham als Hüterin sozialer Meidungsgebote?. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik, 30(1), 217–241. https://doi.org/10.30820/0938-183X-2024-30-217
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