Über die Zeitschrift

Das Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik ist ein Forum und Periodikum von und für Wissenschaftler/innen, Praktiker/innen und Forschende, die sich für historische, theoretische und praxeologische Diskurse und Fragestellungen in der Pädagogik interessieren. Kennzeichnend für das Jahrbuch ist die Orientierung an Freuds Schibboleth – die Wirkmächtigkeit des ubiquitären Unbewussten in pädagogischen Prozessen. Neben regelmäßigen wissenschaftstheoretischen und theoriesystematischen Vergewisserungen zur Grundlegung Psychoanalytischer Pädagogik werden (selbst)kritische Reflexionen von Konzepten und Praxisvollzügen dargelegt, die die Verflochtenheit gesellschaftlicher, institutioneller, interpersonaler und intrapsychischer Dynamiken pädagogischer Praxis in den Blick nehmen und mit der Standortgebundenheit von Methodologie und Methode relationieren.

Das Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik erscheint jährlich seit 1989 und ist über Themenschwerpunkte strukturiert, enthält aber auch freie Beiträge sowie Rezensionen.

Alle Bände des Jahrbuchs für Psychoanalytische Pädagogik sind auch in gedruckter Form erhältlich. Auf der Website des Psychosozial-Verlags finden Sie alle verfügbaren gedruckten Ausgaben und haben die Möglichkeit, ein Exemplar zu bestellen.

Aktuelle Ausgabe

Bd. 30 (2024): Szenisches Verstehen in der Pädagogik
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Das Szenische Verstehen, bei dem das erlebende und verstehende Subjekt als essenzieller Teil des Forschungsprozesses verstanden wird, ist ein zentrales Grundlagenkonzept der Psychoanalytischen Pädagogik, das unterschiedlich gelesen, weiterentwickelt und angewandt wird. Den 100. Geburtstag seines Begründers – des gesellschaftskritischen Frankfurter Psychoanalytikers und Sozialisationsforschers Alfred Lorenzer – nehmen die Autor*innen zum Anlass, die Grundlagen und Potenziale des Szenischen Verstehens aus der Perspektive der Psychoanalytischen Pädagogik nachzuzeichnen und deren Reflexionen in Praxis, Professionalisierung und Forschung zur Diskussion zu stellen.

Die Autor*innen zeigen, wie ein aktueller Dialog über Lorenzers Konzept aussehen kann und zu welchen Fragestellungen, Perspektiven, Erkenntnissen, aber auch Spannungen er führt. Sie reflektieren die historischen Wurzeln des psychoanalytischen Verstehens, seine sozialisationstheoretischen Beiträge zum Bildungsprozess des Kindes und die Bezüge zu Pädagogik, Sonderpädagogik und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.

Mit Beiträgen von Jonas Becker, Felicitas Beeck, Frank Dammasch, Margret Dörr, Reinhard Fatke, Lynn Froggett, Manfred Gerspach, Moritz Heß, Simon Heyny, Wendy Hollway, Alexandra Horak, Dieter Katzenbach, Marian Kratz, Barbara Neudecker, Juliane Neumann, Lara Spiegler, Regina Studener-Kuras, Achim Würker und David Zimmermann

Veröffentlicht: 2024-06-04

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Editorial

Literaturumschau

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